Die Toskana umfasst eine Vielzahl verschiedener Landschaften mit zum Teil völlig unterschiedlicher Vegetation. So unterscheidet sich die schroffe Garfagnana in der Geographie vom lieblichen Chianti und der flachen Küste.
Gerne reduzieren Bildbände und Reiseführer die Toskana auf Hügel und Zypressen, gespickt mit Landhäusern und Castelli, in denen Trauben vinifiziert werden. Für das Chianti und das bald noch bekanntere Val d’Orcia trifft diese Beschreibung weitestgehend zu, doch ganz im Norden, in der Garfagnana und den Apuanischen Alpen findet man eine ganz andere Landschaft vor. Hier dominieren Gebirge, Wälder und tiefe Schluchten.

Kleine Orte wie Montefegatesi kleben in schwindelerregenden Höhen an den Bergen und über ihren höchsten Punkten kreisen Adler. Interessant ist hier vor allem der malerische Ort Bagni di Lucca, den Heinrich Heine mit seiner gleichnamigen Reiseerzählung bekannt gemacht hat und der noch heute ein beliebter Kurort ist.
Ebenfalls zur nördlichen Toskana gehört Lucca, die Stadt, in der der berühmte Komponist Puccini geboren wurde. Vom Torre Guinigi hat man einen Superblick in die Berge der Garfagnana.
Volterra, San Gimignano, Florenz und Siena
Die alte etruskische Stadt Volterra liegt auf einem Felsen südöstlich von Pisa und an ihren südlichen Hängen beginnen die kargen, wie eine Mondlandschaft anmutenden, Colli Metallifere. Bei Nacht leuchtet die Stadt wie eine fliegende Festung über den Hügeln, die wie ein Meer von Wellen aussehen.
San Gimignano mit seinen Geschlechtertürmen wirkt wie ein mittelalterliches Manhattan und ist schon von weitem deutlich sichtbar.
Florenz und Siena umschließen das weltbekannte Chianti und nicht weniger berühmt sind die Kunstschätze der beiden unterschiedlichen Städte, deren Schulen der Malerei während der Renaissance in großer Konkurrenz zueinander standen.
Letzte Aktualisierung: 06.02.2024