Für Wanderer bietet die Toskana eine facettenreiche Landschaft, zwischen den kargen Gebirgszügen des Appenin im Norden und der sanften Maremma im Süden.
Das toskanische Hügelland ist geprägt von weitläufigen Pinienwäldern, Weinbergen und Olivenhainen. Für Wanderer bietet die Toskana verschiedenste Herausforderungen, von den kargen Gebirgsketten des Appenin im Norden, hin zu den flachen Hügeln der Maremma, entlang der südlichen Küstenlinie und der vorgelagerten Insel Elba.
Der Norden der Toskana als herausforderndes Wandergebiet
Die sich im nördlichen Bereich der Toskana befindlichen Ausläufer des Appenin werden auch als Apuanische Alpen bezeichnet und führen bis in eine Höhe von rund 2.000 Meter. Hier finden sich die berühmten Marmorberge in der Nähe von Carraras. Ablagerungen von Krustentieren wurden über Jahrmillionen zu weißgelblichem Marmor umgewandelt, der bereits von Michelangelo für seine bedeutendsten Skulpturen verwandt wurde. Bis heute zählt das Gebiet zu den wichtigsten Abbaugebieten für hochwertigen Marmor in Europa. Unmittelbar vorgelagert befindet sich das durch Flusstäler durchzogene Mittelgebirge, das den Übergang zu den flacheren Hügellandschaften im Süden und zur Küste hin bildet. Zu dieser Region gehört auch die Crete, eine karge Landschaft in der Provinz Siena. Im Herzen des Mittelgebirges liegt die Accona-Wöste. Typisch för diesen Landstrich sind vor allem die sogenannten Biancane, weiße Hügelformationen bar jeglicher Vegetation.
Postkartenpanorama der Toskana im Süden der Region
Zum Wandern in der Toskana muss auch ein Besuch der berühmten Weinanbaugebiete eingeplant werden. Die Region Chianti bildet den Übergang zwischen dem Mittelgebirge und den sanften Hügeln der Maremma. Das Gesicht der Landschaft prägt neben den ausgedehnten Weinbergen und Olivenhainen, vor allem der Ombrone. Dieser lädt ganz besonders zum Wandern durch die Toskana ein, schlängelt sich sein Verlauf doch durch die gesamte Region bis hin zur Mündung bei Grosseto. Die Wanderwege an dessen Ufer führen zudem durch die liebliche Landschaft der Maremma. Hier dominieren vor allem weite Sumpflandschaften und zahlreiche Seen, die in erster Linie von Schmelzwasser gespeist werden. Beeindruckend ist besonders die Unberührtheit der Landschaft. Weder Pisa noch Sienna zeigten im Mittelalter Interesse, das Gebiet zu kultivieren.
Letzte Aktualisierung: 06.02.2024